Intro: Nachfolgender Bericht schrieb ich kurz nach der SM, habe ihn dann aber nur zum privaten Gebrauch verwendet. Fehler und Copyright sind daher vorbehalten.
Blätz ist die neuen Schirme am Dienstag nach Deutschland holen gegangen und wir haben dann alle (Dubi, Alex, Joy und ich), nach einer Art Sternfahrt am Mittwoch in Interlaken "trainiert". Wir mit den Neuen machten am Morgen einen Einstellungs-flug und Alex chauffierte uns. Am Nachmittag konnten wir uns tatsächlich oben halten. Fazit: Wetter schlecht, Schirme gut.
Am Freitag war dann erster Wettkampftag in Balsthal. Der Startplatz war auf dem Grat. Riesig, sanft und flach! Die Teamleitung liess sich vom Jüngsten überzeugen, dass wir alle miteinander starten sollten (es war ein Speedrun, also individuelle Zeitmessung). 08 15 Team-Piloten hatten zwar andere Ansichten, aber gegen eine solche geballte Ladung Kapazitäten zogen sie ihre Argumente zurück.
Joy und ich waren kurz vor Martin Scheel in der Schlange parat, die zwei anderen "lümmelten" noch herum, der Erstgestartete hatte schon den halben Task geflogen und es sah doch schon ziemlich düster aus, als wir Alex fragten, ob wir zwei nicht doch starten sollten. Dieser ging zu Dubi und kam mit der Antwort zurück, es komme noch eine gute Periode (er hatte Dubi nicht gesagt, dass wir starten wollten). Die beste Periode die noch kam, war eine mit nicht so starkem Rückenwind! An das Erfüllen des Tasks war nicht mehr zu denken.
Joy startete vorwärts, korrigierte und beschleunigte bis die Kappe mit der Eintrittskante wirklich sehr sauber in den Boden stach! Quer über den Startplatz verlief ein Zaun. Alle nahmen an, dass nur die "Stüdli" stehen und der Draht am Boden liegt. Dem war erst nach Joys Startversuch so. Danke Joy. Er gab noch einmal alles und kam in die Luft. Die restlichen DCJT UP-Piloten kamen auch in die Luft, flogen mit z. T. wenigen Zentimetern über die ein Mahnmal (Pilot mit Schirm) enthaltende Bäume hinweg und halfen damit die Siegerpunktzahl zu verkleinern. Alex konnte nichts dazu beitragen, seine gute Periode kam in Form eines Autos.
Martin Scheel gewann diesen Lauf, wir hatten ihm auch freundlich Platz gemacht. Als einziger erreichte ich den Landeplatz. Super! Dubi war nicht sehr glücklich über unsere Leistung (10. von 27). Joy und ich nicht über unsere Cracks und Alex ver-sucht sich vielleicht einmal im Lotto, dann wird er sehen, dass es bei maximal 3 Haupttreffern (3 Piloten pro Team werden gewertet) pro Durchgang keinen Sinn macht 4 mal die selben Zahlen aufzuschreiben.
Alex ging nach hause und wir übernachteten in Bern. Am Samstag ging es dann besser. Dubi streifte jedoch trotz guten Bedingungen die Bäume am Startplatz. Wir flogen in zeitweise ausgezeichneter Position mit, bis Dubi und ich mit einer Reihe anderer am selben Ort runtergespült wurde. Alex und Joy soffen direkt nach dem Start ab. Wir waren in diesem Lauf auch nur 9. aber mit nur 244, anstatt 792 Punkten Rückstand auf das Siegerteam. Kari Eisenhut gewann den Lauf und mit ihm kam nur noch einer ins Ziel.
Weil gleichzeitig die Delta-SM in Balsthal war und dort ein Clubmitglied von Balsthal tödlich verunglückte, wurden die Schweizermeisterschaften am Samstag nachmittag abgebrochen. Dies bedeutet für uns den 9. Schlussrang und den Hohn im Interlakner "Club-Blettli", welches sehr schnell im Umlauf war. Daher, sowie durch die ausgeprägte Beziehung zwischen unserer Nachwuchshoffnung und der Redaktorin stellt sich jetzt die Frage, ob das "Blettli" nicht schon vor der SM gedruckt wurde?
Es war wiederum ein Rekordtag, an welchem sich Post Roli aufmachte, weitere Gipfel zu überfliegen. Von First aus gelangte er via Tschuggen und Westflanke über den Eigergipfel, von dort aus an den Nollen am Mönch. Dort ging es weiter hoch bis auf 4300 m.ü.M., was für den ersten bekannten Ueberflug des Mönchgipfels, von einem tiefen Startplatz aus, locker reichte. Auf dem Rückweg sah Roli das Ewigschneefeld und das Wetterhorn ebenfalls von oben.
Wetterstation Grindelwald-First
Schreckfeld, Grindelwald First
Letzter Post: 16-Oct-2024
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