Chrigel Maurer simulierte am Wochenende mit seinem neuen Team im oberbayerischen Aschau am Chiemsee quasi einen durchschnittlichen X-Alps-Tag – und gewann das Bordairrace trotzdem. Dem in acht Wochen startenden X-Alps blickt Chrigel entsprechend gelassen und mit Spannung entgegen.
33 Stunden hatten die 61 Teilnehmer des Bordairrace Chiemsee Zeit, sich möglichst weit vom Ausgangspunkt zu entfernen und wieder rechtzeitig zurück zu sein. Trotz schwieriger Verhältnisse gelangen Chrigel Maurer – unter anderem nach Start in hüfttiefem Schnee - zwei ausgedehnte Thermikflüge, so dass er bis zum 73 Kilometer weiter westlich liegenden Kochelsee vorstossen konnte, ehe er den Rückweg in Angriff nahm, wo er denn im Anflug nach Lenggries nur noch wenige Meter über den Wäldern Richtung Tal gleiten konnte. Es reichte schliesslich nicht bis ganz in die Fläche hinunter, so dass Maurer nochmals einlanden und von höher oben nochmals starten musste. Es war zum Ende des ersten von zwei Wettkampftagen denn auch der letzte Flug an diesem Wochenende. Die Nacht verbrachte das Team von Chrigel Maurer von 2230 bis 0500 Uhr an einer Waldlichtung in seinem VW-Camper schlafend. Auch wenn die Teilnehmer sich nachts zu Fuss hätten vorwärtsbewegen dürfen, wollte das Team SUI1 den X-Alps-Rhythmus simulieren und brummte sich freiwillig die am X-Alps vorgeschriebene Nachtruhe auf.
Der Sonntag war geprägt von Chrigels 55 Kilometer langen Jogggingeinheit über Nebenstrassen zurück nach Aschau. Chrigel erreichte das Ziel genau um die Mittagszeit, also fünf Stunden vor dem offiziellen Zielschluss. Chrigel gewann das Bordairrace mit gut einem Dutzend Wertungspunkten Vorsprung auf seine Verfolger.
Fotos: Bruno Petroni/Chrigel Maurer
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Letzter Post: 16-Oct-2024
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