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Eigertour Edition 3 2020, Rückblick

13-Jul-2020

Bereits ist die dritte Eigertour vorbei. Im Blog auf der "Eigertour.Rocks" Homepage hat Urs Dubach täglich berichtet. Hier sein Resümee und dazu einige Bilder von der diesjährigen Tour:

Was bleibt

Die dritte Eigertour ist Geschichte. Was bleibt uns hängen? Der Hattrick von Chrigel Maurer sicher. Er ist und bleibt das Mass aller Dinge im Hike and Fly Sport. Eine unheimlichen Dominanz, basierend auf einer unheimlichen Präzision. Fast wie ein Magier scheint er Fehler nur dann zu machen, wenn sie unwesentliche Auswirkungen haben, als spiele er mit den Gegnern. Zum Schluss macht er den einen Patzer weniger als seine Konkurrenten und hat zudem wohl auch irgendeinen Pakt mit Petrus geschlossen.

Einen Sepp Inniger, der endgültig auf dem hohen Level angekommen ist, und sicher noch einmal viel Selbstvertrauen und Motivation getankt hat. Einer der weiss, was er von Maurer gelernt hat, aber sicher nicht in Ehrfurcht erstarrt. Wer ihn aufs Podium hat klettern sehen, ahnt welche Willensleistung es brauchte, den zweiten Rang nach Hause zu bringen. Er wirkt zurückhaltend und bescheiden, aber ich glaube, er will mehr als Silber.

Drei weitere junge Piloten, Thomas Friederich (A, Jahrgang 2001), Hannes Kämpf (CH, Jahrgang 1998) auf dem Pro-Podium und Nicola Heiniger (CH, Jahrgang 2000) als Gewinner der Challenger-Kategorie. Mit der Bitte an Red Bull in Zukunft doch auf durchschnittliche Alpenlandvertretungen zu verzichten und stattdessen auf die Karte Jugend zu setzen.

Eine vielversprechende Frau, Aline Schäfer aus Innsbruck. Hike & Fly ist leider immer noch eine ziemliche Männerbastion, was wohl eher mit den Risiken als mit den grossen Anstrengungen zu tun hat. Hoffen wir, dass trotzdem immer mehr zu diesem Sport finden.

Das Gruppenfoto und der Startlauf zu Beginn, alle Teilnehmer in Coronamasken. Aber hoffentlich nur für dieses eine mal.

Und schliesslich die Erkenntnis dass dieser Sport extrem vielfältig ist, und dass ein Hochalpenüberflug genauso wie das Laufen im Hagelwetter zur Eigertour gehören und für uns Beobachter auf verschiedene Weise gleich beeindruckend und spannend sein können. Wir freuen uns auf den Juli 2021. (Urs Dubach)