Die Eigertour 2025 war sportlich ein grosser Erfolg. Die Schweizer X-Alps Helden, Michael Maurer und Idris Burch lieferten sich ein Duell auf absolutem Weltniveau. Romy Sweda zeigte die bisher beste Leistung einer Frau an der Tour. Wahnsinn, sie fliegt erst seit 2022! Wetter bedingt konnte ein Grossteil der beeindruckenden Strecke geflogen werden.
Erfreulich neben Chrigel Maurer auch die weiteren Teilnehmer der Jungfrau Tächi: Cedric Hofer kam als 10. ins Ziel und Sebastian Gruber schaffte dies mit dem 15. Rang nur ganz knapp nicht.
Für die Zukunft stellt sich die Frage, ob wieder Kategorien geschaffen werden sollen. Sicher war es schön, dass sich alle 50 Teilnehmer mit Meerstetter, Maurers und Co. messen konnten. Aber das eine Problem kann man an der, nach Tag eins entschiedenen Verlängerung der Strecke sehen: Für die Spitzenpiloten absolut richtig, sie wären sonnst schon nach anderthalb Tagen im Ziel gewesen. Aber mancher Pilot im hinteren Feld sah sich wohl um die Möglichkeit gebracht, die Tour zu beenden und so ein persönliches Erfolgserlebnis zu haben. Auch in Punkto Sicherheitsrisiken sind die Anforderungen, trotz breiterer Spitze noch nicht für alle Teilnehmer gleich. Wobei die Eigenverantwortung der Pilot:innen bei dieser Art von Wettkampf immer einen hohen Stellenwert haben muss. Ein Tasksetting für mehrere Tage, über ein so grosses Gebiet, wird nie alle Wetterunsicherheiten und Linienmöglichkeiten präzise berücksichtigen können.
Ob mit einer oder zwei Kategorien, wir freuen uns bereits auf die Eigertour 2026. Und wenn wir die zufriedenen Gesichter an der Siegerehrung in der Eiger Lodge gesehen haben, die Pilot:innen sicher auch.
Urs Dubach
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Letzter Post: 13-Jul-2025
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