X-Alps News Nr. 4 (5.Juli 2015): Optionenhandel
Chrigel hat sich gestern Abend sicher über die Strafreduktion von 6 auf 2 Stunden gefreut. Zu früh! Die härtere Sanktion hätte im heute wohl den Frühstart und das Absaufen verunmöglicht. Die Ungeduld der beiden Führenden bescherte uns Zuschauern aber erst richtig ein spannendes Rennen. Mit der 6 Stunden Strafe hätte sich hinter Mauerer und Guschelbauer eventuell eine grössere Lücke aufgetan. So aber konnte das Verfolgerfeld aufholen und das Alpenquerungsrace richtig lancieren.
Die hiesigen Temperaturen lösen zwar keine Vogelzüge gegen Süden aus, aber unser X-Älpler liessen sich davon nicht beirren. Angesichts der thermischen Verhältnisse im Norden wurden die auf der offiziellen Page heraufbeschworenen mächtigen Hindernisse kleiner und kleiner. Einmal mehr zeige sich die Weisheit, dass das Wetter für das Rennen entscheidender ist als die Streckencharakteristik. So waren es denn auch nicht die hohen Berge sondern der starke Südwind der auf der italienischen Seite zur Landung zwang. Witschi meinte: „Eher für Segelflugzeuge!“ Zuvor hatte er sich aber als einer der stärksten Flieger im Spitzenfeld gezeigt.
Bella Italia trennt nun die möglichen X-Alps Sieger vom Rest des Feldes. Das sind 7 Piloten. Neben den arrivierten Namen Maurer, Gruber, Guschelbauer, den erwarteten Outsidern Witschi und Petiot sind dies der starke Tscheche Mayer und vor allem der 30 jährige Deutsche Sebastian Huber. Der hatte schon gestern mit einer direkten Line ab Aschau überzeugt und führt nun mit Chrigel, der echt gefordert wird das Feld an.
Noch im Öztal sind Durogati und von Bergen gelandet. Peters Leistung gefällt mir immer besser um nicht zu sagen ausgezeichnet. Heute stimmte auch das Gesamtpaket Laufen, Fliegen, Teamtaktik. Erstaunlich wie er Durogati, vorausfliegend, jederzeit in Schach hielt. Weiter so!
Am Feldende hat derweil unter Aufbieten aller noch vorhanden Nigtpasses der Kampf gegen das Ausscheiden begonnen
Grindelwald, 7. Juli 20.00 h Urs Dubach
P:S 8. Juli 07.30
Ich hatte gestern nicht die Möglichkeit mir ein eigenes Bild über das Wetter zu machen und habe mich darum auf einige Blogeinträge verlassen. Nachträglich waren vor allem Gründe für die Landungen um Meran teilwese wohl ungenau. Es mögen Regenzellen und die rund um sie entstehehenden Windsysteme mitgespielt haben. Grundsätzlich war der Wind gestern ein Problem, was aber das Fortkommen im Öztal vielleicht ungemütlich machte, aber schliesslich nicht beeinträchtigte. Heute morgen haben die Athleten mit den Ausläufern einer Gewitterfront und begleitenden starken Winden meist aus westlicher Richtung zu kämpfen. Auf den Nachmittag sollte sich das Wettergeschehen dann beruhigen.
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